Schon bald nach dem Tod Karls des Großen begannen sich um seine Person Legenden zu bilden. Zum Teil vollzog sich die Verehrung auf volkstümlicher Ebene, aber vor allem die nachfolgenden Herrscher nutzten seine Popularität, um ihre Macht zu stärken. Die Sonderausstellung zeigt anhand zahlreicher Darstellungen und Objekte aus unterschiedlichen Epochen die Rezeption des Kaisers durch die Nachwelt.
Der Wandel der Kaiserpfalz von einem der kostbarsten
Paläste der Karolingerzeit über seinen Verfall im
Spätmittelalter bis zum lebendigen Denkmal und
Stadtviertel der Gegenwart wird in der Ausstellung
thematisiert. Es wird der Umgang mit dem baulichen
Erbe Karls des Großen durch alle, die nach
ihm kamen, gezeigt: durch die nachfolgenden
Herrscher, Bewohner, Wissenschaftler und Denkmalschützer.
Der Besucher reist auf diese Weise
durch 1200 Jahre Kaiserpfalz-Geschichte!
Im Zentrum der Ausstellung stehen Originalfunde der Karolingerzeit aus der Kaiserpfalz. Es entsteht eine „Schatzkammer“, die die materiellen Überreste der Pfalz präsentiert und die prächtige Architektur eindrucksvoll vor Augen führt. Von zentraler Bedeutung sind hierbei Fundstücke aus dem Bereich der Bauskulptur. Darüber hinaus veranschaulichen einzelne Funde der Sachkultur die Präsenz der Menschen in der Pfalz, wie die einzigartige Goldmünze mit dem Bildnis Karls des Großen, die in Ingelheim entdeckt wurde.
Veranstalter
Stadt Ingelheim am Rhein:
Forschungsstelle Kaiserpfalz
Museum bei der Kaiserpfalz