Kaiserpfalz

Projektentwicklung

Der Arbeitsbereich Projektentwicklung und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist zuständig für die Konzeption, Organisation und Durchführung neuer, innovativer Projekte. Dabei geht es vor allem darum, die Ergebnisse der archäologischen Grabungen aus über 100 Jahren und das historische, kunsthistorische und architektonische Wissen zur Kaiserpfalz spannend und ansprechend für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten. Didaktische Konzepte werden neu entwickelt und realisiert, Forschungs- und Rechercheergebnisse für verschiedene Zielgruppen auf unterschiedlichen Wegen (Internet, Social Media, Kabinettsausstellungen, virtuelle und physische Präsentationen) veröffentlicht und kontextualisiert. Dazu gehören Ausstellungen und Präsentationen, die eine elementar wichtige Funktion für die Veröffentlichung von Fachwissen haben. Sie sind ein Schlüssel für die Teilhabe der Öffentlichkeit an der Forschung und eine Schnittstelle zwischen Fachpublikum und Denkmalbesuchern aus ganz Deutschland. Darüber hinaus bestimmen sie maßgeblich die Wahrnehmung der Forschungsstelle seitens der Wissenschaft und besonders beim nicht-wissenschaftlichen Publikum.

Rekonstruktion des Säulengangs am Heidesheimer Tor für die Präsentation Säulen der Macht im Jahr 2020. Bild: Roman Shuf (Foto), Archimedix GmbH (Rekonstruktion), Ina Meillan (Montage).

Auf dem Gebiet der digitalen Rekonstruktionen ist die Forschungsstelle Kaiserpfalz seit über 20 Jahren tätig und gehört damit zu den Pionieren. Bei der internationalen Fachmesse für Museen EXPONATEC war die Forschungsstelle 2021 eingeladen, um dort über ihre digitalen Angebote zu berichten. Die gute Reputation führt auch zu regelmäßigen Einladungen zur Beteiligung an archäologisch-historischen Projekten anderer Institutionen auf Landes- und Bundesebene wie (Sharing heritage, Bewegte Zeiten).

Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres Sharing Heritage präsentierte die Forschungsstelle 2018 eine Rekonstruktion des mit buntem Marmor gestalteten Fußbodens der Pfalzanlage. Bild: Stadt Ingelheim, Michael Bellaire.  

Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Projektentwicklung ist die Konzeption von Hologramm-Vitrinen, die mit neuester Technik eine besonders eindrucksvolle Anschaulichkeit erreichen. Inzwischen greifen auch andere Institutionen auf die Erfahrung der Forschungsstelle in diesem Bereich zurück. So konnte 2020 eine Präsentation mit Hologramm-Vitrine auf Burg Trifels, einer Liegenschaft der Abteilung Burgen, Schlösser, Altertümer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), realisiert werden.
Um Ausstellungen dauerhaft zur Verfügung stellen zu können, arbeitet die Forschungsstelle bereits seit einigen Jahren mit virtuellen 360°-Rundgängen. So können ortsunabhängige Präsentationen geschaffen werden, die noch lange Zeit nach dem Ende einer Ausstellung im Internet abrufbar sind. Ein Beispiel hierfür ist die Ausstellung Der charismatische Ort, die 2019 in Ingelheim zu sehen war.
Zum Arbeitsbereich Projektentwicklung gehört auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Forschungsstelle. Sie ist die Voraussetzung für Bekanntheit und Transparenz. Seit gut zwei Jahren ist die Forschungsstelle auch bei Facebook präsent, zu den rund 1000 Followern gehören neben vielen an Archäologie und Geschichte interessierten Privatpersonen auch andere Institutionen wie die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Restauratoren, Verlage und Touristikverbände.

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