Kaiserpfalz

Spurensuche

Im Rahmen der städtebaulichen Sanierung der Archäologischen Zone Kaiserpfalz Ingelheim wurde der Grundriss der Kaiserpfalz im Straßenbelag sichtbar gemacht. Von diesem Standpunkt aus ist die Pflastermarkierung hangaufwärts besonders gut zu erkennen. Weiße Travertinplatten zeigen den Verlauf frühmittelalterlicher Fundamente aus der Bauphase um 800 an, die sich heute unterhalb der modernen Straßen und Wege befinden. So werden hier unter anderem der Verlauf und die Dimension des Halbkreisbaus erkennbar, obwohl in diesem Bereich keine oberirdischen Mauerreste mehr vorhanden sind.

Die hellgrauen Pflastersteine kennzeichnen die Grundfläche der karolingischen Pfalzanlage. Der Blick über den Platz zeigt außerdem blaugraues Basaltpflaster. Dieses dunklere Pflaster verdeutlicht die Fläche, um die die Kaiserpfalz ab 1160 erweitert worden war. Den Verlauf der staufischen Wehrmauern zeichnen dunkle Basaltplatten nach. Dies ist besonders gut am Zuckerberg, oberhalb des Platzes, zu sehen. Dort ist der Grundriss eines ehemaligen Turms der staufischen Befestigung durch Basaltplatten im Straßenpflaster kenntlich gemacht. Die Informationstafeln und der Kompasstisch an dieser Station laden zu einer Spurensuche im Denkmalbereich ein.

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