Kaiserpfalz

Wehrgraben Kräutergarten

An der Außenseite des Halbkreisbaus ist der Verlauf eines ehemaligen Wassergrabens aus dem 12. Jahrhundert zu erkennen. Dieser wurde im Zuge der burgartigen Befestigung der Pfalz durch die Staufer angelegt, war 16 Meter breit und über fünf Meter tief. Als Element der Wehrbefestigung wurde auch der Zugang zum Halbkreisbau über das imposante „Heidesheimer Tor“ zugemauert. Ein gepflasterter Weg zeichnet heute die frühmittelalterliche Wegeführung auf das ursprünglich von Türmen flankierte Tor wieder nach.

Der Grünbereich mit Spielplatz und die darüberliegende Straße „Auf dem Graben“ orientieren sich in ihrer halbrunden Form noch heute am monumentalen Halbkreisbau der Kaiserpfalz. Dieser besaß einen Durchmesser von 89 Metern. Gegenüber des Heidesheimer Tores wurde 2012 ein Kräutergarten angelegt. Dieser ist mit Nutzpflanzen und Obstbäumen bestückt, die bereits im Capitulare de villis, der Landgüterverordnung Karls des Großen (747/48−814), aufgelistet werden. Das Capitulare diente dabei als Anleitung, wie ein königlicher Hof zu führen sei, um jederzeit auf den Besuch des ständig reisenden Herrschers und seines Gefolges vorbereitet zu sein.

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